Erster Lautsprecher nach 30 Jahren

  • Hallo zusammen.

    Besten Dank für die Info.

    Ich tendieren in der Tat zum Ceramic TMT in Zusammenhang mit dem AM22.

    Wenn du von 14 l schreibst, ist ja für eine TMT. Macht es eher Sinn , einen gemeinsamen Raum mit denn 28l zu konstruieren oder besser zwei Personen getrennte mit 14l. Ich wollte auch eigentlich nur ein [definition='2','0']BR[/definition] Rohr verbauen.

    Dann noch eine weitere Frage. Würdest du dir beiden TMT parallel schalten, oder den einen etwas anders von den Frequenz beschalten?

    Ich habe das noch von früher so im Kopf:

    Variante 1: TMT parallel, einen gemeinsamen Raum, ein [definition='2','0']BR[/definition] Rohr

    Variante 2: Einen TMT in oberen Raum ohne [definition='2','0']BR[/definition], einen TMT im unteren Raum mit [definition='2','0']BR[/definition] , TMT über die Frequenzweiche unterschiedlichen angesteuert.


    Edit: Ich finde Variante 2 interessant, obgleich diese wahrscheinlich komplizierter und aufwendig abzustimmen ist...

    Einmal editiert, zuletzt von ChristophG (31. Oktober 2024 um 15:56)

  • Also grundsätlich macht eine 2,5 Wege Variante am meisten Sinn. Das untere Chassis fungiert dabei als Tieftöner und wird dort ausgeblendet, wo der Baffle-Step einsetzt. Das Andere spielt bis zur Übernahme zum Hochtöner. Und beide T(M)T laufen dann parallel, auch wenn es unterschiedliche Weichenzweige gibt.

    Man kann auch beide Chassis zusammen in ein Gehäuse packen, allerdings bin ich eher ein Freund von getrennten Gehäusen, denn je kleiner ein Gehäuse ist, desto niedriger der Verlusfaktor und die Trennwand versteift auch das Gehäuse zusätzlich. Dann sind natürlich zwei BR-Rohre notwendig. Diese sollten aber ohnehin nicht auf die Front, weil man dadurch Mittelton-Müll, der aus den Rohren nach außen dringt, in Richtung Höhrer leitet.

    Geschlossen macht bei diesem Chassis nur Sinn, wenn noch ein Subwoofer dazu kommen würde. Hier mal eine Simulation dazu:

    Viele Grüße,
    Oli

  • Wie Oli es schon beschrieben hat, ist eine 2,5-Wege Beschaltung beim geplanten Aufbau akustisch das Maß der Dinge. Damit kann der Effekt des Baffle Steps einfacher kompensiert werden, als bei parallelem Betrieb beider Chassis. Im Verlauf meines kleinen Artikels zum Thema Baffle Step habe ich das erklärt. Natürlich bringt eine 2,5-Wege Anwendung auch Klippen mit, die es bei der Konstruktion zu umschiffen gilt. Das lässt sich aber machen, und es wird ein guter Lautsprecher resultieren.

    Wenn du dich nun noch dazu durchringen könntest, statt des AM22 den SB26TWGC-4 einzusetzen, wird sogar ein hervorragender Lautsprecher daraus...

  • Oooookay, fassen wir mal zusammen.

    1. Vielen Dank für eure umfangreiche Unterstützung.

    2. Es wird ein 2.5 Wege System mit zwei Kammern und zwei [definition='2','0']BR[/definition] Rohren. Damit kann ich gut leben.

    3. Als TMT kommen die 5" Ceramic Chassis vom SB Acoustics zum Einsatz.

    4. Als HT möchte ich vorerst beim Harwood AM22 bleiben. Wenn sich das akustisch, für mich subjektiv, nicht als Optimum herausstellt, falle ich auf den SB26TWGC-4 zurück. Ich stehe halt auf AMT/Bändchen, meine Obsession 🤣

    5. Als Gehäuse komt eine schlanke Säule zum Einsatz. Breite ca. 20cm, Höhe ca. 100cm. Plus/Minuseein paar cm...


    Nun. Ich ein paar Fragen zum Gehäuse und zur Abstimmung. Wie viel Volumen sollten die beiden Räume für die TMT haben? Das für den mittleren vielleicht etwas kleiner? Und der HT braucht doch eigentlich kaum Volumen, oder? Und gibt es Referenzen zu den [definition='2','0']BR[/definition] Rohren? Das die nach hinten ausgeführt werden, trifft miene Vorstellung genau!


    Wenn es dann um die Weiche geht, sollte das doch mit dem Volumen korrespondieren. Also eine Abstimmung zwischen den Chassis unter Rücksichtnahme der Volumina.


    Viele lieben Dank!

    2 Mal editiert, zuletzt von ChristophG (31. Oktober 2024 um 18:44)

  • Interessant ist, dass der CAC bei der K+T nicht so nah am Datenblatt ist, und das ist er in der HH auch nicht. Da sollte man mit den 3 Datesätzen simulieren und danach entscheiden, wie der goldene Mittelweg hinsichtlich des Volumens aussehen könnte. Mit den HH [definition='1','0']TSP[/definition] wird das sehr groß. Hier ein schnelles Foto, before i left the house for dinner...

  • Ich würde mich jetzt mal in eine Simulation Software einarbeiten. Vielleicht virtuixcad?

    Hoffe, das es da Tutorials bei YouTube gibt...

    Früher, ja früher, habe ich die Boxen mit Stift und Papier, und try and Error konstruiert...

    Und die Weichen schon mit Tabellenbuch und Taschenrechner berechnet...

    Das will ich so nie wieder machen!

  • Das wäre heute auch nicht mehr zeitgemäß. ;)
    Die HH TSPs bestätigen jetzt leider doch ein wenig, was ich sonst noch über die SB15 Chassis gefunden habe. Ich hab jetzt mal mit den drei verschiedenen TSP-Sätzen simuliert:

    In den von mir vorgeschlagenen 14L geht es mit den K&T [definition='1','0']TSP[/definition] (schwarz) mit leichtem Überschwinger ziemlich tief. Für die HH [definition='1','0']TSP[/definition] (blau) ist das Gehäuse etwas klein und der Bereich zwischen 50 und 100Hz ist ein Stück zu laut. Die Datenblatt [definition='1','0']TSP[/definition] (braun) würden etwas besser passen, aber auch hier wären ein paar Liter mehr nicht verkehrt.


    In 20 Litern wäre es mit den HH Daten (grün) dagegen schon ziemlich gut und ohne nennenswerte Überhöhung, auch wenn man nicht den maximalen Tiefgang aus dem Chassis kitzelt. Wobei wir hier auch schon von mehr als ausreichenden 35Hz reden.
    Auch die Datenblatt [definition='1','0']TSP[/definition] (magenta) würden schön laufen und man kratzt sogar an der 30Hz Marke. Für die K&T Daten (rot) ist das Gehäuse allerdings reichlich groß und das Verhalten zu unausgewogen.

    Jetzt ist natürlich die Frage, was man tun soll. Da die Datenblatt-Parameter jeweils in der Mitte liegen, könnte man diese heran ziehen. Besser wäre aber natürlich, sie selbst zu messen. Oder man nimmt den Mittelweg, denn da sehen alle 3 Simulationen brauchbar bis gut aus:

    Am schlechtesten ist da die K&T Variante, allerdings könnte man, sofern sich deren [definition='1','0']TSP[/definition] als am richtigsten herausstellen, notfalls auch im Nachhinein noch das Volumen etwas verkleinern und/oder das BR-Rohr verlängern, dann wird es auch wieder besser.

    Der HT braucht übrigens kein Volumen, weil er nach hinten geschlossen ist. Ein zusätzliches Brettchen, welches ihn von den TMT trennt, sollte dennoch sein, denn die dünne Plastikwanne des HT ist natürlich nicht besonders stabil.

    Viele Grüße,
    Oli

  • Hast Recht Alex. Ich hatte bei Hificompass gesehen, dass er bei der Impedanzmessung ein Qts von deutlich über 0,4 hatte. Aber ich habe auch nochmal die K&T2/19 rausgesucht, da wurde der SB15CAC30-8 getestet:


    Wie sie auf die Gehäuseempfehlung kommen, weiß ich aber nicht so ganz. Ich komme auf etwa 14L mit einem 5er BR-Rohr und 25cm Länge, was noch einigermaßen im Rahmen wäre. Und eine untere Grenzfrequenz von 37Hz ist schon nicht übel be der Chassisgröße.

    Ohne das jetzt selbst simuliert zu haben würde ich meinen, dass die Gehäuseempfehlung daher kommt, dass bei der Simu kein Rvor mitsimuliert wurde. Schaut man nur auf Qts und Vas, kommt das denke ich schon hin mit 10-12 Litern.

    EDIT: jetzt hab ich hier schon wieder die zweite Seite an Beiträgen übersehen. Sorry.

  • Hallo und Danke für die Simulation. Ich denke, ich werde den Mittelweg nehmen (müssen). IHC habe ja kein Messequiopment... Der Mittelweg wären dann ca. 17, richtig? Verkleinern geht ja immer.

    Das [definition='2','0']BR[/definition] Rohr könnte ich ja tatsächlich verlängern oder austauschen. Solange ich das ich der Testbox mache. ..

    Ja, den HT hatte ich auch vor, in ein Minimalgehäuse abzukanzeln.

    Ach so, Gehäuse: Würde dang, obwohl die TMT unterschiedlich übe die Frequenzweiche angesteuert werden, das Volumen das gleiche sein Ich denke mal, ja.

  • Das kann durchaus sein Rouven. Der K&T traue ich tendenziell eh am wenigsten, dafür sind die Hefte einfach zu oft mit Fehlern gespickt.


    Ja, ich würde den beiden TMT das gleiche Volumen geben. Da du ohnehin erst eimal ein Testgehäuse bauen solltest, kann man dann ja ggf. Anpassungen machen falls nötig.

    Und [definition='1','0']TSP[/definition] messen ist gar nicht so schwer, dafür haben wir hier eine Anleitung:

    D.A.U. Talk "TSP" 05.06.2021
    Seit langer Zeit konnten wir immer wieder beobachten, dass viele DIY-Interessierte die Frage stellen, ob jemand TSP für dieses oder jenes Chassis habe. Dies…
    www.der-akustische-untergrund.de

    Viele Grüße,
    Oli

  • Das kann durchaus sein Rouven. Der K&T traue ich tendenziell eh am wenigsten, dafür sind die Hefte einfach zu oft mit Fehlern gespickt.


    Ja, ich würde den beiden TMT das gleiche Volumen geben. Da du ohnehin erst eimal ein Testgehäuse bauen solltest, kann man dann ja ggf. Anpassungen machen falls nötig.

    Und [definition='1','0']TSP[/definition] messen ist gar nicht so schwer, dafür haben wir hier eine Anleitung:
    https://www.der-akustische-untergrund.de/dates/d-a-u-ta…alk-tsp-jun-21/

    Okay, wenn das so einfach geht, kann ich das natürlich machen. Ich bestelle mir mal die Chassis und bis die geliefert sind, hab ich ja vielleicht die 65 Seiten duch. :) Es reicht doch bestimmt, ein Chassis zu messen, ja? Die Serie sollte ja ziemlich, bis auf Fertigungstoleranzen, die selbenWerte haben.

  • Aber einmal zum Thema Frequenzweiche. Es ist ja, so wie ich das verstanden habe, wenig zielführend, Rechner dafür zu verwenden. Aber wie ist es, Außer try an error auf Basis von manuell errechneten Werten (ich sag nur Tabellenbuch...:cursing:), möglich, vernünftige Schaltkreise zu erstellen?

    Ich würde jetzt ein Simulationsprogramm verwenden (wenn das geht, ich habe mich da noch nicht eingearbeitet) und anhand dieser Daten die Weiche aufbauen und ggf. nachbessern, wenn nötig. Richtige Vorgehensweise?

  • In der Regel reicht es, ein Chassis zu messen. Guter Hersteller vorausgesetzt. Aber mal ganz ehrlich: wenn man ein Chassis gemessen hat, dann macht man das zweite einfach gleich mit. Das sind 2 Minuten Mehraufwand.

    Okay, hast Recht. Sind aber 4 Chassis ;). Aber dann müsste ja jeder Raum vom Volumen optimert werden, wenns perfekt werden soll...

  • Oli, hat der Lars nicht zufällig den CAC? Der hat doch nen Schrank voller SB Chassis...

    Ja Alex, daran hatte ich auch schon gedacht. Im Forum habe ich aber nur was über den 12er, 17er und 23er gefunden. Den 15er hatte er zwar auch mal erwähnt, aber Konkretes konnte ich nicht finden.


    Wenn man das [definition='1','0']TSP[/definition] Messen erst mal raus hat, geht das ganz fix. Und bei 4 Chassis kann man dann einen schönen Mittelwert bilden.

    Und was die Weiche angeht:

    Dafür müssen zuerst Messungen IM Testgehäuse gemacht werden. Diese werden dann in Vituxcad geladen und darin kann man dann die Weiche simulieren. Das ist dann sozusagen ein Weichenrechner, der auch wirklich funktioniert.

    Viele Grüße,
    Oli

  • Okay, hast Recht. Sind aber 4 Chassis ;). Aber dann müsste ja jeder Raum vom Volumen optimert werden, wenns perfekt werden soll...

    Verstehe ich nicht ganz. Du misst alle 4 Chassis in einem Rutsch durch. Das kostet keine 10 Minuten. Wenn die Chassis in Ordnung sind, dann sollten sich bei allen mehr oder weniger ähnliche [definition='1','0']TSP[/definition] zeigen und damit sollte es auf dasselbe Gehäuse hinauslaufen. Wenn sich große Unterschiede zeigen, dann würde ich die Chassis eh zurückschicken. Das Messen der [definition='1','0']TSP[/definition] aller Chassis mache ich hauptsächlich deswegen um festzustellen, ob es Ausreißer oder gar Defekte gibt.

  • Aus der Sicht macht es natürlich Sinn, alle zu messen. Ich bin davon ausgegangen, dass alle Chassis einer Qualitätskontrolle unterliegen, die alle zumindest in gewissen Toleranz fertigen. Und Defekte oder Ausreißer gar nicht erst in Verkehr kommen. Aber ja, kann ja alle messen. Dauert ja nicht lange, wir du schreibst.

    2 Mal editiert, zuletzt von ChristophG (1. November 2024 um 19:32)

  • Für die späteren Verlauf des Projektes:

    Ist REW empfehlenswert als Messsoftware? Ein alter Bekannter hat auch wohl noch ein unbenutztes Mikrofon. Welches genau, kann ich nicht sagen, irgendwas von Eton?? Ob das was taugt?

    Es ist doch empfehlenswert, die Messungen dann in VirtuixCAD zu importieren, ja? Es ist anscheinend auch möglich, die Frequenzgänge anhand von Datenblättern zu importieren. Das habe ich noch nicht verstanden, wie das geht. Da muss ich mich wohl noch etwas schlau machen…

    Ebenso, wie ich die Messwerte der einzelnen TMT in der Box dazu verwende, daraus Schlüsse zu ziehen, wie ich die beiden unterschiedlich beschalte.


    Ich habe noch viel zu lernen…

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