• Moin zusammen, da ich grade ein wenig Zeit finde um im Forum etwas Aktivität zu lassen, stelle ich mal den letzten Lautsprecher vor, der in meinen vier Wänden entstanden ist.

    Konkret geht es um die Kombi Sb13pfcr25-8 mit dem Reckhorn T.10F am WG148r. Dazu zunächst die TSP und die Simulation(en). Ich habe mir hier die Freiheit genommen meine Messung mit den Werksangaben und den von Dibirama vergleichend in WinISD einzupfelgen. Die Abstimmung ist recht tief, und die drei Parametersätze zeigen nur unwesentliche Abweichungen.

    Hier ist eine Zeichnung (

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    Der Hochtöner wird mit einer Adapterplatte an den Waveguide gedrückt, ich habe meine aus Restholz gemacht, eine Zeichnung für eine Runde Version kommt mit in die Doku. Wie man sieht, ist der Hochtöner nicht vollständig versenkt. Das ist allerdings beabsichtigt und stellt sicher, dass die Flächen von Hochtöner und Waveguide bündig und mit genügend Kraft aneinander gedrückt werden, außerdem dient die "Teilversenkung" als Zentrierung.

    Man darf so auch etwas lockerer mit der Zustelltiefe des Fräsers umgehen, exakt bündig wäre zwar möglich, aber ein wenig zu viel zugestellt und dann darf man das unterfüttern.


    Die Messungen der unbeschalteten Chassis - nur geringe Streuung, eine kleine Störung bei 300Hz ohne weitere Auffälligkeiten. Der Tieftöner zeigt ein etwas ungleichmäßiges Bündelungsverhalten bei 2,1Khz, der Hochtöner tut es ihm zwischen 2Khz bis 4Khz gleich.


    Da ich nun nur noch einen Dateianhang hochladen kann, gehts im nächsten Thread weiter.

  • Hier gehts es dann weiter.

    Hier einmal Messung von 0° bis 90°, die Einzelzweige und die Impedanz.

    Hier einmal die Beschaltung, der Hochtöner brauchte etwas mehr Zuneigung, die ich ihm nicht verweigern konnte.

    Eine genaue Materialliste gibts in der Doku.


    Und weil ich noch ein wenig Platz für Bilder habe:

  • Sehr schönes Böxchen, gefällt mir. In den letzten Tagen hatte ich den SB13PFCR25-8 (ich hab die Bezeichnung in deinem ersten Post korrigiert, da stand SB25PFCR;)) auch ein wenig auf dem Schirm als möglichen Ersatz für den TMT aus der DAUmino-M, aber im etwas größeren Gehäuse wie bei deiner El Compacto kann der sich erst richtig entfalten. :thumbup:


    Die Fasen könnten wohl noch etwas breiter sein, aber ob das den Einbruch auf Achse im Bereich um 3kHz deutlich verbessern würde, ist dennoch fraglich. Da aber unter Winkeln das Abstrahlverhalten sehr gut aussieht, dürfte das nur ein kleiner Schönheitsfleck sein. Bei Bestückungskosten von rund 50€/Box ist das auf jeden Fall richtig gut.


    Glückwunsch!

    Viele Grüße,
    Oli

  • Sieht klasse aus! Glückwunsch! Ich bin auf die Doku gespannt.

    Die Reckhorn-Pille kenne ich recht gut. Die läuft bei mir ja in der Kiano als HT einer Coax Kombi und in der Eala am WG300. Das Teil scheint deinen Messungen zufolge aber auch am Visaton WG zu laufen. Das muss ich mal im Hinterkopf behalten.

  • Danke für die netten Kommentare, die Doku ist in Arbeit, wird aber erst zur finalen Version komplettiert, wenn ich mit der Resteverwertung fertig bin.


    Der Reckhorn Hochtöner macht seine Sache recht gut, da kann man sich nicht beschweren. Ich denke in seiner Preisklasse hat der kaum Konkurrenz. Ich hatte übrigens einen Mangel an einem der Hochtöner festgestellt, über den ich mich nie "beschwert" hätte, wenn er nicht in einem Waveguide hätte Platz nehmen sollen.
    Der war leicht dezentriert, ich habe Reckhorn meine Sorge um die möglichen Auswirkungen im Waveguide mitgeteilt. Nach ein wenig hin und her (und einer falschen Ersatzsendung) haben die mir einfach einen dritten zukommen lassen - für den Fall der Fälle. Auch wenn es klar ist, dass die Portokosten den Materialwert übersteigen, empfinde ich es als einen feinen Schachzug mir einfach einen dritten Hochtöner zu schenken, falls sich die leichte Dezentrierung negativ äußert.

  • Moinsen, da ich zurzeit nicht zum werkeln komme, hab ich mich mal an die Doku gesetzt.


    Hier ist eine vorläufige Version, vielleicht mag das mal Jemand überfliegen und evtl. hat irgendjemand noch die ein oder andere Anregung.

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  • Tolle Doku, macht Spaß zu lesen.

    Schön auch, dass du einige Entwicklungsschritte begründest und zeigst, wie sich die Toleranzen auswirken. Das macht es, insbesondere für Anfänger, nachvollziehbar und nimmt Unsicherheiten. :thumbup:

    Viele Grüße,
    Oli

  • Vorab, bin im Urlaub und tippe aufm Handy. Bitte deshalb Räschtchreipfäler übersehen.

    Grundsätzlich finde ich die Doku perfekt strukturiert in Aufbau und Schreibstil. Da könnte ich mir definitiv was abgucken. 😉

    Leider, und das meine ich weder böse noch abwertend, gefällt mir die Abstimmung nicht so ganz. Ich meine, das im Verlauf der Entwicklung auch schonmal bemerkt zu haben. Im Speziellen geht es mir um die Beschaltung des TMT. Durch die Beschaltung mit der zu großen Spule wird zwar der Baffle Step wirksam behandelt, aber es ergibt sich eine Senke mit Scheitelpunkt bei 400Hz. Hier wäre die Beschaltung mit einem sanfteren Filter, also kleinerem Spulenwert, angepasstem Querkondensator und einem passend dimensionierten Sperr- oder Saugkreis das Mittel der Wahl. Die Folge wäre vollkommene Linearität in besagtem Bereich. So habe ich es mittels eines kleinen vorgeschalteten Sperrkreises bei der Poormans gemacht. Das unbeschaltete Chassis zeigt die Senke an der Stelle nämlich nicht. Natürlich wären zwei oder drei Bauteile mehr vonnöten, aber die ansonsten saubere und durchdachte Konstruktion hätte das meines Erachtens verdient.

  • Deine Anregung habe ich durchaus ernst genommen, daher habe mich mich lange mit benannter Störung befasst.


    Über eine aktive Entzerrung habe ich den Verlauf mal grade gebügelt und dann mit verschiedenem Material im A/B Vergleich ohne Zeitlichen Versatz probegehört - ohne zu wissen wann der Filter an ist. Die Unterschiede waren, sofern sie überhaupt für mich wahrnehmbar waren, marginal. Das war auch der Prozess mit dem ich beschlossen habe den Tiefpass nicht mehr zu verändern.

    Simulationsaufwand bzgl. anderer Beschaltungen habe ich natürlich dennoch betrieben, bin aber zu keinem Ergebnis gekommen, das den Mehraufwand (meiner Meinung nach) rechtfertigen würde.

    Ich kann deine Intention aber absolut nachvollziehen, ich habe lange mit meiner eigenen Wahrnehmung gehadert bis ich meine Entscheidung getroffen habe.


    *ich nehme solche Anregungen nie „Böse“ oder „Abwertend“ auf. Es handelt sich schließlich um einen Fakt, der in dem Raum gestellt wird und das gehört sich auch so.

  • Alex hat natürlich Recht, dass man mit einem Sauger und sanfterem Tiefpass sehr oft, wahrscheinlich auch hier, zu einem noch besseren Ergebnis kommen würde. Wenn du das aber für dich so lassen magst, ist das natürlich auch völlig ok.
    Was den Aufwand angeht, sieht die Weiche mit so einer Beschaltung dann zwar umfangreicher aus, der deutlich kleinere Spulenwert sorgt aber oft dafür, dass sich der finanzielle Mehraufwand sehr in Grenzen hält.

    Viele Grüße,
    Oli

  • So, ich denke so sollte das passen.

    Ich habe noch einige wenige Ergänzungen gemacht.

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  • So, die Veröffentlichung habe ich vorgenommen. Zuerst dachte ich, dass es die Reckhorn Kalotte offenbar nicht mehr gibt. Auf der Reckhorn Website wurde nur noch ein Modell mit Frontgitter, dafür aber ohne Montageflansch angeboten. Auch der Link zu der Kalotte, den Rouven im Artikel seiner Eala gesetzt hat, läuft ins Leere. Erst später habe ich festgestellt, dass man im Angebot der Kalotte mit Gitter die alternative Variante auswählen kann.

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