Den Wert der Pegelreduzierung kann man aber nur schätzen oder sonstwie hinfummeln.
Das stimmt so nicht ganz Alex, bei REW kann man jede Messung vor dem Start im Pegel anpassen. Ich kann also z.B. beim Wechsel von Fernfeld- zu Nahfeldmessungen einfach -30dB eingeben und schon ist der Pegel entsprechend reduziert.
Der einzige echte Nachteil ist, dass man mit REW immer mit tatsächlichem Pegel messen muss. Will man also den Pegel richtig erfassen, wird es laut im Messraum.
Das kann man umgehen, indem man den Pegel z.B. immer um 10dB senkt und anschließend in Vituixcad die 10dB wieder drauf packt. Dazu muss man aber einmal am Anfang korrekt einpegeln.
Was ich genauso sehe wie Alex ist das Thema Mikro. Ich hatte selbst lange das Umik-1 und bin vor allem Alex damit ganz schön auf die Nerven gegangen, weil man zwar Messungen damit machen, die riesigen Vorteile von Vituixcad aber dann doch nicht so recht nutzen kann.
Bei mir führte das immer zum Entwickeln zu Fuß, also messen, Weiche stecken, messen, Weiche ändern, messen, Weiche ändern, messen, Weiche ändern....
Da kommen vor allem ohne viel Erfahrung hunderte Messungen zusammen, bis man etwas Brauchbares zustande gebracht hat und man benötigt einen Sack voller Weichenbauteile, die allein schon so viel kosten können wie Clio Pocket.
Bei zweikanaligen Messungen machst du je einmal Messungen von jedem Chassis, lädst das in Vituixcad und entwickelst die Weiche ganz bequem am PC ohne auch nur ein Bauteil kaufen zu müssen. Das ist heute der einzig richtige Weg in meinen Augen. Ich habe es auch lange vor mir her geschoben, aber dann doch einmal in Clio investiert und habe das keinesfalls bereut.
Ich kann aber natürlich verstehen, dass dir Clio als Start zu teuer ist und es geht natürlich auch deutlich günstiger. Ob Arta oder REW ist im Prinzip egal, weil beides sehr mächtige Programme sind die alles bieten, was man braucht. Hier im DAU verwenden fast alle Arta, deshalb wirst du damit die beste Hilfe bekommen.
Ziemlich weit verbreitet ist das Behringer ECM 8000, welches aber, wie alle anderen Mikros in der Preisklasse, unbedingt kalibriert werden muss. Hifi-Selbstbau in Köln macht das zum Beispiel.
Mikrofonkalibrierung – HiFi-Selbstbau-Der Shop
Welcher Vorverstärker und welche Soundkarte ein gutes P/L-Verhältnis liefert, kann ich leider nicht sagen, da kennen sich andere Leute besser aus.
Insgesamt wird das alles natürlich etwas mehr kosten als ein Umik-1, aber glaube mir/uns, das Geld kannst du kaum besser investieren wenns um Messungen geht.